GETEC legt Zahlen für 2014 vor: Ausweitung der Geschäftsfelder und weitere Ergebnissteigerung

29. Mai 2015

GETEC legt Zahlen für 2014 vor: Ausweitung der Geschäftsfelder und weitere Ergebnissteigerung


Die GETEC GRUPPE hat für das zurückliegende Geschäftsjahr 2014 eine positive Bilanz gezogen. „Erneut können die Unternehmen der GETEC GRUPPE auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Begleitet von schwierigen Rahmenbedingungen in 2014 ist es gleichwohl gelungen, das Gruppenergebnis vor Steuern von 32,6 Mio. Euro im Vorjahr auf 33,3 Mio. Euro in 2014 zu steigern“, erklärte Dr. Karl Gerhold, geschäftsführender Gesellschafter der GETEC GRUPPE. „Trotz des ungewöhnlich warmen Jahres und der rückläufigen Preisentwicklung an den Energiemärkten konnte in 2014 eine Gesamtleistung des Konzerns von 721 Mio. Euro realisiert werden.“

Daneben war das Geschäftsjahr 2014 ein entscheidendes Jahr der Umstrukturierung sowie der Neuausrichtung und Ausweitung der Geschäftsfelder innerhalb der GETEC GRUPPE. „Die Erbringung hocheffizienter Energie- und Contracting-Dienstleistungen bleibt das Kerngeschäft der GETEC GRUPPE“, so Karl Gerhold. Die im Geschäftsjahr 2014 wirksam gewordene Umfirmierung der GETEC AG in die GETEC heat & power AG mit Spezialisierung auf Industrie, komplexe Großliegenschaften und Kommunen sowie die gleichzeitige Gründung der auf die Wohnungswirtschaft spezialisierten GETEC Wärme & EFFIZIENZ AG ermöglichten eine stärkere und wirkungsvollere Fokussierung auf die jeweiligen Geschäftskunden. So konnte die GETEC heat & power AG in 2014 auch durch eine deutliche Ausweitung ihres Auslandsgeschäfts eine Gesamtleistung von 231 Mio. Euro realisieren. Die neu gegründete GETEC WÄRME & EFFIZIENZ AG erreichte in ihrem ersten vollen Geschäftsjahr bereits eine Gesamtleistung von 72 Mio. Euro. Weiterhin stieg GETEC im Herbst 2014 mit der Gründung der GETEC media AG in den Markt für Telekommunikationsdienstleistungen für die Immobilienwirtschaft ein. In der Kombination mit dem bestehenden Leistungsspektrum bietet GETEC ab Sommer 2015 nunmehr zusätzlich Komplett-Dienstleistungen aus Energieversorgungskonzepten und Telekommunikationsdienstleistungen für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft an.
Karl Gerhold sieht mit der Entwicklung der Ergebnisse und der erfolgreichen Neuausrichtung die Unternehmensstrategie von GETEC bestätigt. „Wir setzen auf eine langfristige und nachhaltige Entwicklung der GETEC GRUPPE. Aus wechselnden politischen oder wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwachsen oft auch Chancen, welche die Unternehmen der GETEC GRUPPE im Sinne ihrer Kunden durch innovative Versorgungskonzepte und individuelle Energiedienstleistungen nutzen. Dabei gestalten wir mit unseren Lösungen die Energiewende aktiv mit. Mit der Neuausrichtung haben wir dazu weitere erforderliche Strukturen geschaffen.“ In der GETEC GRUPPE sind unter dem Dach der Konzernmuttergesellschaft, der GETEC ENERGIE HOLDING GmbH, inzwischen sechs Tochtergesellschaften samt Beteiligungen vereint. Diese bieten zum einen die gesamte Palette an Energiedienstleistungen an. Neben Contracting-Modellen und Engineering-Leistungen der GETEC heat & power AG (Magdeburg) vorrangig für Industrie, Kommunen und große komplexe Liegenschaften sowie der GETEC WÄRME & EFFIZIENZ AG (Magdeburg) für die Immobilienwirtschaft zählen dazu vor allem die Energiedienstleistungen der GETEC ENERGIE AG (Hannover), der Netz- und Messstellenbetrieb der GETEC net AG (Hannover) sowie das Feld der erneuerbaren Energien in Regie der GETEC green energy AG (Magdeburg). Mit der im Herbst 2014 gegründeten GETEC media AG (Magdeburg) als sechstes und jüngstes Tochterunternehmen der GETEC GRUPPE wird das Portfolio von GETEC zudem um Telekommunikationsdienstleistungen für die Immobilienwirtschaft erweitert.
Die Anfänge des heutigen Konzerns wurden im Mai 1993 mit der Gründung der GETEC Gesellschaft für Energietechnik und -management mbH in Magdeburg gelegt. Diese entwickelte zunächst Wärmekonzepte für die Magdeburger Wohnungswirtschaft. GETEC ist in über 20 Jahren stetig gewachsen und hat ihre Geschäftsfelder auf nahezu alle Bereiche des Energiemarktes ausgeweitet. Heute bietet das Unternehmen das gesamte Portfolio an Energiedienstleistungen im liberalisierten Energiemarkt an. Rund 1.000 Mitarbeiter in 60 Gesellschaften gehören heute zur GETEC GRUPPE.

Über die GETEC GRUPPE

Die GETEC Energie Holding GmbH ist ein Energiedienstleistungsunternehmensverbund und bildet zusammen mit ihren deutschland- und europaweiten Beteiligungen und Aktivitäten im Immobilienbereich die GETEC GRUPPE. Die Expertisen und Fähigkeiten der verschiedenen Gesellschaften reichen von der Errichtung und dem Betrieb von Arealnetzen, dem Energiehandel bis hin zur Entwicklung und dem Ausbau regenerativer Energielösungen.

Pressekontakt

GETEC GRUPPE GmbH

Nele Gawinski
Konzernentwicklung & -steuerung
Telefon: +49 (0) 511 121088-635
E-Mail: presse@getec-holding.de

Zum Betrachten etwaiger PDF-Files benötigen Sie den kostenfreien Adobe Acrobat-Reader. Sie können Sich dieses Programm hier herunterladen.



Gastkommentar von Karl Gerhold für das Handelsblatt

05. Mai 2015

Gastkommentar von Karl Gerhold für das Handelsblatt


Nachfolgenden Gastkommentar von Dr. Karl Gerhold veröffentlichte das Handelsblatt in seiner heutigen Ausgabe (5. Mai 2015):

Zum Scheitern verdammt
Karl Gerhold glaubt, dass ein Ausbaustopp für industrielle Kraft-Wärme-Kopplung falsch wäre
Für Unternehmer ist Planungssicherheit ein hohes Gut. In diesen Tagen scheint dieser Begriff allerdings nicht mehr zum aktiven Wortschatz der Politik zu gehören. Das Bundeswirtschaftsministerium hat jüngst seine Pläne zum Strommarkt veröffentlicht. Nicht zu Unrecht entbrennt um einige der vorgeschlagenen Maßnahmen Streit.

Die Gemüter erhitzen sich dabei vornehmlich am planwirtschaftlich anmutenden „CO2 - Klimabeitrag“ für alte Braun- und Steinkohlekraftwerke und an einer nicht ausreichenden Förderung kommunaler Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Kritik am Förderstopp industriell eingesetzter Kraft-Wärme-Kopplung hört man dagegen zu wenig. Dabei ist gerade sie so wichtig.

War die hocheffiziente und CO2-einsparende KWK-Technologie noch im Koalitionsvertrag oder im Energiekonzept der Bundesregierung als besonders förderwürdig erkannt worden, vollzieht das Bundeswirtschaftsministerium nun eine Kehrtwende und denkt dabei fast nur in den Grenzen des Strommarktes.

Die Kraft-Wärme-Kopplung ist aber die tragende Säule zum Gelingen der Energiewende, im Strom- und im Wärmemarkt gleichermaßen. Sie zu beschneiden hieße, ein wichtiges flexibles Instrument – quasi ein Schweizer Taschenmesser der Energiewende – aus der Hand zu geben. Warum ist das so?

Mit der EEG-Reform 2014 sind ehrgeizige Ausbauziele für den Stromerzeugungsanteil aus Erneuerbaren Energien festgelegt worden. Bis 2025 sollen 40 bis 45 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen, bis 2035 gar 55 bis 60 Prozent. Somit wird Strom aus Erneuerbaren Energien, der abhängig vom Wetter nur volatil erzeugt, aber mit Vorrang in unsere Stromnetze eingespeist wird, die Netze zunehmend belasten, während grundlastfähiger Strom aus konventionellen Kraftwerken – atomar wie fossil - rückläufig ist.

Dieser Zusammenhang ist Ausgangspunkt für viele weitere Überlegungen. Überlegungen etwa nach Kapazitätsreserven oder einem umfassenden Kapazitätsmarkt zur Absicherung der Grundlasten, nach dem Netzausbau und nach innovativen und bezahlbaren Speichertechnologien.

KWK-Anlagen erzeugen nun mit höchster Energieeffizienz in einem Vorgang gleichzeitig Strom und Wärme - Heizwärme für Wohnungen und Prozesswärme für die Industrie. Sie können dezentral am Ort des Verbrauchs errichtet werden, ohne hohe Investitionssummen für zusätzliche Netze und Speicher. Gerade im industriellen Bereich eingesetzte KWK-Anlagen können über das ganze Jahr und nicht allein über die kalten Monate wie bei kommunaler Kraft-Wärme-Kopplung eine hohe thermische und elektrische Grundlast bei Wirkungsgraden von über 90 Prozent erzielen. Es steht ganzjährig gesicherte Kraftwerksleistung zur Verfügung. Das wirkt netzentlastend und –stabilisierend zugleich, ist hocheffizient sowie ressourcen- und umweltschonend. Eigenschaften also, die für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende dringend benötigt werden.

Die Bundesregierung sollte daher mindestens an ihrem ursprünglichen Ausbauziel von 25 Prozent Anteil der KWK an der gesamten Nettostromerzeugung bis 2020 festhalten und die Kraft-Wärme-Kopplung - zur Einspeisung in das öffentliche Netz und für den Eigenverbrauch – wesentlich stärker als bisher fördern anstatt sie zurückzufahren. So lassen sich durch klimaschonende KWK-Technologien auch CO2-Einsparungen in relevanten Größenordnungen realisieren. Das Argument steigender Strompreise trägt wenig, da ohne diesen KWK-Ausbau an anderer Stelle unseres komplexen Energiesystems neue Löcher entstünden, deren Stopfen die Stromkunden ungleich höher belasten würde.

Der Autor ist geschäftsführender Gesellschafter der Energiedienstleistungsunternehmensgruppe GETEC mit Stammsitz in Magdeburg.

Über die GETEC GRUPPE

Die GETEC Energie Holding GmbH ist ein Energiedienstleistungsunternehmensverbund und bildet zusammen mit ihren deutschland- und europaweiten Beteiligungen und Aktivitäten im Immobilienbereich die GETEC GRUPPE. Die Expertisen und Fähigkeiten der verschiedenen Gesellschaften reichen von der Errichtung und dem Betrieb von Arealnetzen, dem Energiehandel bis hin zur Entwicklung und dem Ausbau regenerativer Energielösungen.

Pressekontakt

GETEC GRUPPE GmbH

Nele Gawinski
Konzernentwicklung & -steuerung
Telefon: +49 (0) 511 121088-635
E-Mail: presse@getec-holding.de

Zum Betrachten etwaiger PDF-Files benötigen Sie den kostenfreien Adobe Acrobat-Reader. Sie können Sich dieses Programm hier herunterladen.