25. April 2014

Startschuss für die Einspeisung von Grüngas gefallen


Vom 23. Bis zum 26. April 2014 organisierte die GETEC green energy AG eine Woche der regenerativen Energien. An vier aufeinanderfolgenden Tagen wurden Bioraffinerien in Elsteraue, Hadmersleben, Niederndodeleben und Zerbst eingeweiht, die von GETEC entwickelt und realisiert wurden. Hochkarätige Gäste aus der Politik, wie Hartmut Möllring, Sachsen-Anhalts Minister für Wissenschaft und Wirtschaft, Dr. Hermann Onko Aeikens, Landwirtschafts- und Umweltminister des Landes Sachsen-Anhalt und Thomas Webel, Sachsen-Anhalts Minister für Landesentwicklung und Verkehr waren als Gastredner dabei.

Beim Thema Energiewende spielt Sachsen-Anhalt ganz vorn mit: Bereits 2012 wurden hier 42 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugt, Tendenz steigend. Damit liegt Sachsen-Anhalt bereits jetzt über dem bundesweiten Ziel von 2020. Auch GETEC green energy AG, der Spezialist für regenerative Energien in der GETEC-Gruppe, hat ihren Anteil daran. Von Mittwoch bis Samstag wurde jeweils eine Bioraffinerie im Land eingeweiht, die von GETEC geplant und umgesetzt wurde:  am Mittwoch in Elsteraue, am Donnerstag in Hadmersleben, am Freitag in Niederdodeleben und am Samstag schließlich in Zerbst.

Insgesamt wurden über 50 Millionen Euro in die vier Bioraffinerien investiert, die überwiegend mit Firmen aus der Region geplant und gebaut wurden. Firmen aus der Region betreiben diese auch. An den vier Standorten wurden insgesamt 44 Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen. Jährlich speisen die vier neuen Bioraffinerien, die nachwachsende Rohstoffe und Koppelprodukte wie Rübenpressschnitzel zu Bioerdgas verarbeiten, bis zu 200 Mio kWh klimafreundliches Grüngas in das Ferngasnetz ein. Mit dieser Menge Bioerdgas können etwa 20 Millionen Liter Heizöl ersetzt werden. Bei der effizienten Nutzung in einer Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage lassen sich mit dieser Menge mehr als 20.000 Haushalte mit Strom und außerdem über 4.500 Einfamilienhäuser mit Wärme versorgen.

Hochkarätige Gastredner  aus der Landesregierung waren unter anderen Hartmut Möllring, Sachsen-Anhalts Minister für Wissenschaft und Wirtschaft, Dr. Hermann Onko Aeikens, Landwirtschafts- und Umweltminister des Landes Sachsen-Anhalt und Thomas Webel, Sachsen-Anhalts Minister für Landesentwicklung und Verkehr.  Auch Vertreter der Kommunalpolitik, wie der Landrat des Burgenlandkreises, Harri Reiche, der Landrat des Landkreises Börde, Hans Walker und Uwe Schulze, Landrat des Landkreises Anhalt-Bitterfeld, sprachen ein Grußwort. Alle Redner betonten die Bedeutung der regenerativen Energien für die Umsetzung der Energiewende und für den Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt.

Bei den Einweihungsfeiern fanden auch Podiumsdiskussionen statt unter dem Titel „Grüne Energien! Zukunft oder Sackgasse?“. Vertreter aus Industrie, Wirtschaft, Politik und vom Bauernverband debattierten und bezogen Position zu aktuellen Entwicklungen des Erneuerbare Energien Gesetzes und dessen Auswirkungen auf die Entwicklungen im ländlichen Raum, den Industriestandort Sachsen-Anhalt und die Zukunft der Energiewende. Über die Versorgungssicherheit und die Preisentwicklungen der erneuerbaren Energien wurde lebhaft diskutiert. Einigkeit bestand darüber, dass Anlagen, die regenerative Energien erzeugen, einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten und damit Bestandsschutz haben müssen.

Am 26. April, dem bundesweiten „Tag der regenerativen Energien“, fiel auch der Startschuss für  die Einspeisung  von Grüngas der Bioraffinerie in Zerbst auf dem Gelände eines ehemaligen Militärflugplatzes. Auf demselben Gelände hat GETEC im Jahr 2011 bereits einen Solarpark mit einer Leistung von mehr als 46 MWp in Betrieb genommen. Doch damit nicht genug. Im Zuge der Einweihung der Bioraffinerie wurde der erste Spatenstich für einen neuen Windpark auf dem Gelände gesetzt. Investor des neuen Projektes ist ebenfalls GETEC green energy AG. Neben Photovoltaik und Biomethan ergänzt der Magdeburger Energiedienstleister mit dem Windpark die Möglichkeiten der Gewinnung regenerativen Energien am Standort Zerbst. Der Windpark wird nach seiner Fertigstellung eine Leistung von 30 MW erreichen und soll schon 2015 in Betrieb gehen.

Am Standort Zerbst arbeitet GETEC eng mit der Siemens AG zusammen. Chris Döhring, Vorstand GETEC green energy, erklärt: „Mit Siemens hat GETEC einen exzellenten Partner gewonnen, der den einzigartigen Standort in Zerbst weiter vorantreibt. GETEC und Siemens wollen den Standort weiterentwickeln und die Herausforderungen der Energiewende meistern. GETEC legt den Schwerpunkt dabei auf bezahlbare Energien und wird deshalb Themen wie power-to-gas, Regelenergietechnik und Speichermedien einbeziehen und innovativ mit vorhandenen Projekten verbinden.“ Das Zusammenspiel all dieser Projekte in Zerbst ist einmalig in Sachsen-Anhalt. Einerseits wird die regionale Wirtschaft gestärkt, andererseits wird der Ruf Sachsen-Anhalts als „Land der regenerativen Energien“ weiter gefestigt.

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Pressekontakt

GETEC green energy GmbH

Maren Thiem
Assistenz der Geschäftsführung
Telefon: +49 391 54414-110
E-Mail: maren.thiem@getec-green.de

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